Saisonfinale bei der SSG Metten

Saisonfinale bei der SSG Metten

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Oberliga-Herren: Coach Steininger tritt zurück, Florian Sedlmeier folgt nach – Letzter Sieg gegen MTV Pfaffenhofen 

Geschrieben von David Huml, Walter Steininger und Peter Dermühl

Am vergangenen Wochenende empfingen die SSG-Herren den MTV Pfaffenhofen in der Klosterhalle – der MTV lag zu diesem Zeitpunkt nur sehr knapp vor den Abstiegsrängen. Doch Metten wollte den Pfaffenhofener nichts schenken und den Fans eine gute Leistung zum Saisonabschluss präsentieren, auch wenn man erneut auf den verletzten Jan Matoušik verzichten musste.

Metten startete zunächst gut in die Partie: Im Angriff konnte die SSG hauptsächlich aus dem Stellungsspiel heraus punkten. Der gute Ballfluss und der gute Zug in die Lücken der Pfaffenhofener Abwehr ermöglichten es, dass die Spieler der SSG frei zum Abschluss kamen. in der Abwehr hatte man die Pfaffenhofener ebenfalls gut im Griff – hauptsächlich von den Außenpositionen erzielten sie in den ersten Spielminuten Tore. SSG-Torhüter Maximilian Bürger zeigte zudem eine sehr gute Leistung.

Metten setzte sich in Folge bis Mitte der ersten Hälfte nach Toren von Elgeti, Huml und Gäck mit 9:5 ab. Doch dann geriet der zu Beginn so gute Spielfluss im Angriff ins Stocken – während anfangs noch das gute Zusammenspiel aller Positionen zum Erfolg führte, nahmen in diesen Minuten die Einzelaktionen zu. Diese waren aber selten von Erfolg gekrönt. Zudem schlichen sich einige technische Fehler ein; dies bot dem MTV die Chance auf leichte Tore, die die Spieler konsequent nutzten. Auch in der Abwehr kamen die Pfaffenhofener zunehmend aus den Rückraumpositionen zum Abschluss.

So wendete sich das Blatt: Pfaffenhofen übernahm die Führung und erspielte sich bis zum Halbzeitpfiff eine vier Tore Führung zum 10:14. Walter Steiniger beschwor seine Spieler, an den Anfang der Partie anzuknüpfen und das Spiel nicht herzuschenken. Dies nahm sich das Team auch zu Herzen. Gleich zu Beginn von Halbzeit zwei schaffte es die SSG, den Abstand Schritt für Schritt zu verkleinern.

Das Zusammenspiel lief wieder deutlich reibungsloser und auch in der Abwehr schaffte Metten häufiger den Zugriff. In Kombination mit dem wieder einmal erstklassig haltenden Hias Elgeti schaffte es Metten, das Ruder erneut herumzureißen. Matthies Elgeti fand in diesen Minuten immer wieder Kreisläufer Karel Květoň. Doch dann kam Schockmoment Nummer eins der Partie: Matthies Elgeti verletzte sich ohne Gegnerkontakt schwer am Knie – die Dauer der Verletzung ist noch nicht abzusehen.

Matthies Elgeti (SSG Metten)

Der junge Phillip Gäck sprang sofort ein und übernahm souverän die Rolle des Spielmachers. Dies klappte hervorragend – so führte Metten fünf Minuten vor Schluss mit 23:20.

Kurz vor Ende der Partie dann noch ein Schockmoment: Die SSG wurde gleich doppelt ungerechtfertigt bestraft: Zunächst erhielt Vincent Muhr eine völlig unverdiente 2-Minuten-Zeitstrafe, zum anderen wurde dem MTV im Anschluss noch ein 7-Meter-Strafwurf zugesprochen. Dies führte dazu, dass Pfaffenhofen noch einmal die Chance erhielt, zur SSG aufzuschließen. Doch Metten schaffte es den Ball lange genug in den eigenen Reihen zu halten; noch während die Klosterer in Ballbesitz waren, ertönte der Schlusspfiff. So siegten die Hausherren knapp aber verdient mit 24:23.

Im Rahmen der Saisonfinales feierte Mettens bravouröses Publikum den Abschied von Cheftrainer Walter Steininger. Sein Amt übernimmt der langjährige SSG-Spielmacher Florian Sedlmeier, der Jugendleiter ohne weitere Trainerfunktion bleibt.

Florian Sedlmeier übernimmt die SSG Herren

Ebenfalls unter großem Beifall der Fangemeinde  wurde Torhüter-Legende Hias Elgeti verabschiedet. Wie zu hören war, werde es auf Dauer vielleicht doch kein Ruhestand sein…

So spielte die SSG:

Tor: Hias Elgeti, Stefan Kraus, Maxi Bürger;

Feld: Květoň, Muhr, Huml, Gäck, Hilz, Weinberger, Elgeti, Simon Kraus, Sigl.

Die Tore warfen: Karel Květoň ( (8 Tore/ davon vier verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), David Huml (5), Philipp Gäck (3), Tim Weinberger (2), Vincent Muhr (1), Matthies Elgeti (4), Patrik Sigl (1). 

Die Einschätzungen von Cheftrainer Walter Steininger: 

Nach einem ausgeglichenen Start konnten wir uns dank der guten Defensive um Torhüter Max Bürger und geduldig herausgespielten Chancen absetzen. Bald nach der Auszeit der Gäste wurde uns förmlich der Stecker gezogen. Leichtfertig vergebene Möglichkeiten und eine viel zu passiv agierende Defensive ermöglichten den Gästen einen 1:10 Lauf. 

Dabei kam uns die Halbzeit zugute, um uns wieder neu sammeln zu können. Dass wir den Rückstand relativ schnell verkürzen konnte, gab uns wieder die nötige Sicherheit und das Selbstbewusstsein, die Partie drehen zu können. Nach dem 23:20 machten wir es wieder unnötig spannend, fuhren den Sieg aber doch noch nach Hause. Die Verletzung von Matthies Elgeti überschattet natürlich den Erfolg. Es bleibt zu hoffen, dass die Untersuchung keinen Bänderschaden diagnostiziert.

An dieser Stelle möchten wir Wacker Burghausen zur verdienten Meisterschaft gratulieren und ihnen viel Erfolg für die neue Saison wünschen.

SSG Cheftrainer Walter Steininger
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