Die SpVgg Niederalteich bleibt Bezirksligist

Die SpVgg Niederalteich bleibt Bezirksligist

Tolle Kulisse beim Relegationsspiel zwischen dem SV Schöfweg und der SpVgg Niederalteich. Fast 2000 Zuschauer waren in das Klosterhell-Stadion nach Auerbach gepilgert. Und sie sollten auf ihre Kosten kommen.

Von Beginn an übernahmen die Grün-Weißen das Kommando auf dem Auerbacher Rasen, eine erste Annäherung an den Schöfweger Kasten bereits in der 1. Spielminute. Eine Felix Schneider Flanke von der rechten Seite und der Kopfball von Maxi Mutz knapp drüber. Fünf Minuten später ein Freistoß an der Mittellinie, Lösl bringt sie bis zum Fünfmeterraum, Mutz per Kopf in die Mitte. Dort spitzelt Felix Schneider den Ball in Richtung Schöfweger Tor, bringt aber keinen Zug hinter den Ball. Schöfweg hatte anscheinend beim Spiel gegen den SV Bischofsmais viel Kraft lassen müssen, kein Wunder bei kraftzehrenden 120 Minuten.

Gut zwanzig Minuten brauchten die Roten um auch ins Spiel zu finden. Ein Freistoß 2m vor der Grundlinie und 2m rechts außerhalb des 16er zirkelt Schöfwegs Spieltrainer Marcel Eder an Freund und Feind vorbei in die lange Ecke. Niederalteichs Tormann Schober war bei dem Gerangel im Fünferraum wohl die Sicht versperrt. 1:0 für die Schöfweger, Spiel auf den Kopf gestellt. (22. Minute)

Niederalteich mit der Reaktion, Fabian Schwingenschlögl mit einem genialen Steckerlpass in den 16er, Marcel Müller übernimmt geht noch an einem Verteidiger vorbei und netzt mit links in die lange Ecke ein. Die Nr. 10 der Niederalteicher, es hat sozusagen gemüllert – 1:1 Ausgleich in der 30. Spielminute. Ganz wichtig für die Moral.

Drei Zeigenumdreher später, Freistoß aus halblinker Position von Andy Obermeier. Der bringt den Ball Richtung 11er Punkt, der Ball geht jedoch an allen vorbei und durch bis ans lange Eck. Schöfwegs Tormann Johannes Altmann packt aber nicht zu, sondern Marcel Müller spitzelt in vor seinen Händen weg direkt ins Netz. Rießenjubel bei der „Niedaoida-Attacke“ Fanbase. Dem Spielanteilen und Torchancen nach ein bisher gerechtes 1:2 für Niederalteich. Schöfwegs Defensive hat aber bei diesen Treffer einen gehörigen Anteil, vor allem Schöfwegs Tormann – das Ding geht hunderprozentig auf seine Kappe.

Marcel Müller in Action – Archivbild Harry Rindler

Schöfweg jetzt geschockt, braucht ein wenig um wieder ins Spiel zu finden. Kurz vor der Pause noch ein Eckball von der rechten Seite, die Kopfabwehr von Timo Schneider und Mathias Staniczek mit dem direktem Abschluss. Der Ball wird jedoch geblockt. Letzte Szene vor dem Pausentee, weiter Abschlag von Niederalteichs Tormann Schober, Valentin Ketzer springt der Ball im Mittelfeld vom Fuß, Dominik Wildfeuer bringt den Ball nach Vorne, Fabian Schwingenschlögl mit einem Luftloch und Marcel Eder ziehts Richtung Tor. Niederalteichs Verteidiger kann ihm den Ball aber vor dem Abschluss noch wegspitzeln. Das wars dann in Halbzeit eins.

In Halbzeit zwei macht Niederalteich weiter wie zu Beginn des Spiel, die lassen nicht locker und zwingen Schöfweg in die eigene Hälfte. Flanke von rechts, Kopfball Felix Schneider an die Lattenoberkante. Die Roten wirken müde, erster Versuch in Richtung Gehäuse in der 67. Spielminute ein Schuss aus der Distanz. Tormann Schober auf dem Posten.

Danach die ersten Wechsel: bei Niederalteich Patrick Dobak für Felix Schneider und bei Schöfweg Florian Nickl für Sebastian Niedermeier. Wir schreiben Minute 64. Ein Freistoß aus 25m von Simon Schönhofer, knapp über den Querbalken. Ein weiterer Wechsel bei Schöfweg, Alexander Pauli kommt für Fabio Obermeier. Jetzt kommt die Brechstange – 15min bleiben den Roten noch um Auszugleichen.

Es sollte also spannend werden, denkste. Niederalteich setzt den alles entscheidenden Konter. Schöfweg verliert den Ball auf Höhe Mittellinie, Sebastian Kroner setzt sich auf links durch, schiebt den Ball quer direkt vor der Kiste, und der eingewechselte Patrick Dobak netzt zur Entscheidung zum 1:3 ein. Der größere Wille hat heute gesiegt.

NIEDAOIDA feiert

„Wir sind gekommen um zu bleiben“, so das Motto der Niederalteicher. Auftritt gelungen und Saisonziel am Ende doch noch erreicht. Die wollen es halt immer wieder spannend bis zum Ende. Und die Schöfweger haben noch eine Chance im letzten Relegationsspiel am Freitag, 31. Mai – 18:15 Uhr gegen den TSV Gangkofen (in Landau).

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