SSG-Handballer bezwingen TV Altötting nach schwacher 1. Hälfte mit 27:18 (10:11) – Endgültig Liga-Platz vier – Damen II verliert Lokalderby beim TV Landau mi 17:27 (7:12)
Geschrieben von David Huml und Walter Steininger
In der Geschichte dieses spannenden Derbys sind seit vergangenen Samstag die Oberliga-Handballer der SSG Metten gegenüber dem TV Altötting obenauf, zumindest für diese Saison. Deutlich mit 27:18 (Halbzeit 10:11) bezwangen die Klosterer den Dauerkontrahenten aus der Pilgerstadt, obwohl bei Metten neben der ersten und zweiten Welle im Angriff auch noch eine Erkältungswelle mitspielte. Die Damen-Reserve zog beim Lokalderby gegen den TV Landau mit 17:27 (7:12) klar den Kürzeren.
Am vergangenen Wochenende empfing die SSG den TV Altötting in heimischer Halle. Über die Jahre ist das Duell längst zu einem Dauerbrenner geworden. Auch wenn Altötting aktuell ungewöhnlich weit hinten in der Tabelle rangiert, handelte es sich in den letzten Jahren stets um spannende Partien. Trotz großer Motivation und guter Stimmung in der Halle startete Metten schleppend in die Partie:
Möglicherweise lag es daran, dass gefühlt die Hälfte der Mannschaft mit Erkältungssymptomen oder Verletzungen zu kämpfen hatte. Besonders im Angriff schien die Mannschaft unkonzentriert zu spielen: Zu viele technische Fehler führten dazu, dass die SSG selten zum Torabschluss kam. Und war dies doch einmal der Fall, so war auch der Abschluss unkonzentriert:
Deshalb erzielte die SSG erst in der 10. Spielminute ihr erstes Tor der Partie: Das Gute dabei: Aufgrund des Abwehrbollwerks der Mettener schaffte es der TV ebenfalls nicht zu punkten und erzielte auch nur ein Tor in zehn Minuten. Dieses Wechselspiel aus unkonzentrierten Angriffen und stabiler Abwehrleistung begleitete beide Mannschaften durch die erste Halbzeit. So trennten sich die Teams mit dem Spielstand von 10:11 in die Pause.

Für Halbzeit zwei nahmen sich die Mettner vor, im Angriff deutlich effektiver zu werden. Dies gelang auch wesentlich besser: Die Angriffe wurden mit deutlich mehr Zug ausgeführt. Insbesondere Patrik Sigl schaffte es in Perfektion, die Lücken in der Altöttinger Abwehr zu finden und diese konsequent zu nutzen. Mit 10 Treffern hatte er maßgeblich Teil am Erfolg in der zweiten Hälfte. Auch hier stand die Mettener Abwehr sehr stabil. Altötting fand kaum Wege, die Abwehrreihen zu durchbrechen. Die Torhüter Stefan Kraus und Hias Elgeti erschwerten es den TV´lern zusätzlich mit ihrer starken Leistung. Dank der Leistungssteigerung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr siegte Metten verdient mit 27:18.
Ein Dank gilt wie immer auch den Zuschauern, die für eine hervorragende Stimmung in der Halle sorgten.
Die Einschätzungen von Cheftrainer Walter Steininger:

In der ersten Halbzeit können wir nur mit der Abwehrleistung zufrieden sein. Im Angriff wirkten wir verunsichert. Dadurch, dass einige der Akteure stark angeschlagen und ohne Training in die Begegnung gehen mussten, spielten wir wie mit angezogener Handbremse und ohne Selbstbewusstsein. Die vielen technischen Fehler taten ihr übriges. Altötting war klar überlegen und wir konnten uns bei Hias Elgeti bedanken, dass wir nur mit einem Tor Rückstand in die Halbzeit gingen.
Im zweiten Durchgang zeigten wir ein ganz anderes Gesicht. Die schnelle Führung für uns war der erhoffte Wirkungstreffer. Während Altötting nur noch wenig gelang, zeigten wir alles, was man auch im Angriff für ein erfolgreiches Spiel braucht: Tempo aus der ersten und zweiten Welle, Tore aus dem Rückraum und Kombinationen über mehrere Stationen. Die Deckung war aber der Schlüssel zum letztlich deutlichen Erfolg. Insgesamt nur sechs Gegentreffer mussten wir hinnehmen, davon nur drei aus dem Feld. Dabei zeigte Stefan Kraus im Tor eine überragende Leistung.
Damit haben wir schon vier Spieltage vor Ende der Saison unser Minimalziel, nämlich Platz fünf, übertroffen. Die SSG Metten hat Platz vier erreicht !
In Schleißheim erwarte ich einen unangenehmen Gegner, der seit der Rückrunde zeigt, dass er mit allem Mannschaften mithalten kann. Die werden kämpfen bis zum Umfallen, schließlich brauchen sie im Abstiegskampf jeden Punkt. Wir können hingegen ohne Druck aufspielen.
So spielte die SSG:
Tor: Hias Elgeti, Stefan Kraus;
Feld: Matoušik, Květoň, Primbs, Muhr, Huml, Hilz, Weinberger, Elgeti, Simon Kraus, Sigl.
Die Tore warfen: Karel Květoň ( (6 Tore/ davon zwei verwandelte 7-Meter-Strafwürfe) Jan Matoušik (1), David Huml (4), Simon Kraus (2), Severin Primbs (1/1), Vincent Muhr (1), Matthies Elgeti (2), Patrik Sigl (10).
Das nächste Spiel: Sonntag, 23.März 2025, 18 Uhr, Auswärtsspiel gegen den TSV Schleißheim.


































