Oberliga-Handballer müssen sich zuhause TV Eggenfelden mit 23:24 geschlagen geben – Damen 1 dominieren Straubing – Reserven siegreich
Geschrieben von Peter Dermühl
Eine höchst vermeidbare 23:24 (Halbzeit 11:8) – Niederlage gegen den TV Eggenfelden kassierten die Oberliga-Handballer der SSG Metten im letzten Heimspiel des Jahres. Ganz anders Mettens 1. Damenriege: Der Bezirksliga-Zweite kanzelte Verfolger HSG Straubing 2008 mit 35:24 (17:11) ab. Siegreich blieben auch die SSG-Reserven: die Damen II über TV Landau mit 20:18 (10:8), die Herren II über TV Eggenfelden II mit 36:28 (19:13).
Eigentlich war der gütige hl. Nikolaus an diesem Samstag, dem 6. Dezember 2025, in der St. Benedikt-Sporthalle erwartet worden. Aber stattdessen gesellte sich der ruppige Knecht Ruprecht zu den Hausherren und verbreitete von Beginn an nichts als Nervosität. Die sprang über auf die Rottaler, die sich aber später im Spiel davon befreien konnten.
Dem treuen Mettener Anhang, der seine SSG endlich wieder einmal siegen sehen wollte, wurde eher kaum verdauliche Magerkost serviert: Die Truppe von Cheftrainer Florian Flo Sedlmeier zeigte außer technischer Fehler in Serie samt unvorbereiteter, schwacher Abschlüsse kaum etwas von der attraktiven Spielkultur zu Saisonbeginn.
Abwehrstratege Vincent Muhr gelang dennoch nach schöner Einzelleistung kurz vor dem Halbzeitpfiff der Doppelpack zum 11:8. Zu Beginn der zweiten Hälfte legte der bis dahin gut gelaunte Patrik Sigl zum Vier-Tore-Vorsprung auf, was aber, wie der junge Philipp Gäck selbstkritisch einräumte, „die erhoffte Sicherheit in unserem Spiel nicht brachte.“ Der Druck, wenigstens gegen den Aufsteiger zwei Punkte zu holen, erzeugte bei den Gastgebern nur zusätzliche Nervosität.
Und wie es in solchen Situationen meistens so ist, zieht der Gegner aus den Schwächen des Konkurrenten den Kraftstoff „Selbstvertrauen.“ Eggenfelden witterte folglich Morgenluft und baute bis zur 55. Minute eine 4-Tore-Führung auf. Metten versuchte zu retten, was zu retten war und stellte auf Offensivabwehr um. Das funktionierte gut. Die Hausherren kamen bis auf einen Treffer Differenz heran. Doch die Uhr lief gnadenlos ab. Der Ballbesitz in letzter Sekunde brachte nichts mehr und die Rottaler hatten allen Grund zum Jubeln.

Die Enttäuschung bei den Klosterern und den Fans war entsprechend groß. Hinzu kamen schlechte Nachrichten aus der Kabine: Karel Květoň als Spezialist am Kreis und in der Abwehr sowie der junge Goalgetter Leonard Reizsky sind weiterhin verletzt. Beide werden voraussichtlich auch zum wichtigen Auswärtsspiel beim Landesliga-Absteiger SC Eching nicht zum Einsatz kommen können.
Mettens technischer Leiter Martin „Moartl“ Blüml sprach nach dem Niederbayern-Derby von einem schwachen Spiel auf Seiten der SSG. „Aber Panik hilft uns jetzt nicht weiter. Wir müssen in Ruhe weiter aufbauen,“ so Blüml.
So spielte die SSG:
Tor: Stefan Kraus, Maxi Bürger.
Feld: Matoušik, Gäck, Simon Kraus, Lehner, Muhr, Graf, Leopold Hilz, Ludwig Hilz, Pirzer, Schwab, Klima.
Die Tore warfen: Jan Matoušik (6 Tore/ davon zwei verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Philipp Gäck (4), Simon Kraus (1), Marvin Graf (1), Vincent Muhr (2), Leopold Hilz (1), Manuel Schwab (4), Patrik Sigl (4).
Das nächste Spiel: Samstag, 13.Dezember, 16.00 Uhr, Auswärtspiel gegen den SC Eching.





























































