SSG Metten gewinnt Derby gegen Mainburg

SSG Metten gewinnt Derby gegen Mainburg

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SSG-Handballer mit verdienten 27:22-Sieg über den TSV 1861 Mainburg – Damen gehen bei der SpVgg Altenerding mit 17:32 baden

Geschrieben von David Huml, Walter Steininger und Der Klosterer

Mit 27:22 (Halbzeit 13:10) haben die Handball-Herren der SSG Metten das Niederbayern-Derby zuhause gegen den TSV Mainburg souverän für sich entschieden. Dagegen sind die Oberliga-Damen bei der SpVgg Altenerding mit 17:32 (7:14) unter die Räder gekommen.

Am vergangenen Wochenende empfing die SSG den TSV Mainburg in der Klosterhalle – auch wenn die Mannschaft derzeit auf den unteren Tabellenplätzen rangiert, ist sie als ehemaliges Landesliga-Team nicht zu unterschätzen. Nach der eher durchwachsenen Leistung der vergangenen Woche wollte die Mannschaft der SSG wieder an bessere Leistungen anknüpfen.

Metten startete gut in die Partie – insbesondere die Angriffe wurden mit großer Konsequenz durchgeführt; der Ball wurde solange in den eigenen Reihen gehalten, bis ein Spieler frei zum Abschluss kam. Doch bereits in den ersten Minuten zeigte sich das größte Manko auf Mettener Seite: die Chancenverwertung. Auch Würfe ohne Bedrängnis durch die Mainburger Abwehr wurden häufig vom Torhüter gehalten oder durch die Latte oder einen der Pfosten vereitelt

Davon ließ sich die SSG jedoch nicht beirren. Über eine starke Abwehrleistung wurden die Bälle sehr schnell wiedergewonnen: Trainer Walter Steininger stellte seine Mannschaft beim vorabendlichen Training gut auf die Angriffsvorlieben der Mainburger ein. Dadurch unterbanden die Klosterer sehr häufig die insbesondere über Rückraumkreuzungen ablaufenden Angriffe der Maiburger.

Zur Mitte der ersten Halbzeit zeigte der Spielstand von 6:5 wie ausgeglichen die beiden Mannschaften zunächst waren. Doch dann legte Metten noch einmal eine Schippe drauf: Die Mannschaft zog das Tempo an und punktete über die zweite Welle: bei den Mainburgern schienen die Kräfte zu diesem Zeitpunkt bereits zu schwinden. So konnte sich die SSG zur Halbzeit mit 13:10 absetzen.

Die zweite Halbzeit glich in weiten Teilen Halbzeit eins: Metten definierte sich weiterhin über eine gute Abwehrarbeit: Die so errungenen Bälle konnten häufig in Tempogegenstöße umgemünzt werden; leider fanden diese Bälle wie in Halbzeit eins zu selten den Weg ins Tor. Doch die konsequente Abwehr gegen die etwas einfallslos wirkenden Mainburger glich die mangelnde Chancenverwertung aus. Die Hausherren schafften es ab Mitte der zweiten Halbzeit immer besser, die größer werdenden Lücken in der Mainburger Abwehr aus dem Stellungsspiel heraus und auch über die zweite Welle zu nutzen (insbesondere Matthies Elgeti tat sich hier hervor).

Kurz vor Schluss kam die Konzentration der Mettener kurz ins Wackeln – einige Fehlpässe führten zu schnellen Ballgewinnen für die Mainburger. Doch Hias Elgeti war zur Stelle: er hielt mehrere 100%ige und absolut freie Würfe der Hopfenstädter. Dadurch blieb der verdiente 27:22-Sieg der SSG auch zu diesem Zeitpunkt ungefährdet.

Die Einschätzungen von Cheftrainer Walter Steininger:

Die Tatsache, dass mit David Huml und Florian Sedlmeier wieder zwei Rückraumspieler zur Verfügung standen, war extrem wichtig für uns und sofort spürbar. Huml mit seiner Durchschlagskraft und Wurfeffektivität, Sedlmeier mit seinen Spielmacher- und Defensivqualitäten verliehen uns die Möglichkeit uns wieder variabler aufzustellen und das Tempo hochzuhalten. 

Insgesamt war die kämpferische Einstellung voll in Ordnung. Auch die Defensive mit nur 10 Gegentoren in Durchgang eins konnte die Vorgaben sehr gut umsetzen. Nur mit der Chancenverwertung darf man nicht zufrieden sein. Diesbezüglich haben wir zu viele klare Möglichkeiten liegen lassen und uns nicht für den Aufwand belohnt. Leider konnten wir uns deshalb erst spät absetzen. Eine gute Leistung muss man auch den Unparteiischen Prenißl und Späth, vom ASV Cham, bescheinigen.

Für die kommende Begegnung in Waldkraiburg erwarte ich eine ganz andere Vorstellung des Gegners, als die, die sie in Metten gezeigt haben. Inzwischen haben sie sich in der Liga etabliert und beachtliche Ergebnisse erzielt. Leider wird uns erneut der ein oder andere Leistungsträger fehlen.

 So spielte die SSG:

Tor: Hias Elgeti;

Feld: Matoušik, Květoň, Huml, Muhr, Weinberger, Hilz, St. Kraus, S.Kraus, Sedlmeier, M. Elgeti, Sigl.

Die Tore warfen: Jan Matoušik (5 Tore/ davon 1 verwandelter 7-Meter-Strafwurf), Karel Květoň (7/ davon drei verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), David Huml (7), Florian Sedlmeier (1), Matthies Elgeti (6), Patrik Sigl (1). 

Das nächste Spiel: Samstag,01. Februar 2025, 18 Uhr, Auswärtsspiel gegen den VfL Waldkraiburg.

Ihr anderes, weniger glückliches Gesicht zeigte das Damen-Team der SSG Metten bei der Auswärtspartie gegen die SpVgg Altenerding. Nach dem furiosen Heimsieg über Aufstiegsfavorit MTV Pfaffenhofen folgte nun ein regelrechter Absturz gegen den Drittletzten der Liga. Dabei wussten die Schützlinge von Cheftrainer Marc Malanin sehr genau, dass ein Gegner eben nicht nach seinem Tabellenplatz zu beurteilen ist.

Noch in der Anfangsphase boten die Gäste aus Metten noch ein gefälliges Spiel und konnten bis zum 7-Meter-Treffer in der 19. Minute durch Milena Niewöhner zum 5:6  gut mithalten. Dann aber fanden die Klosterinnen nicht mehr in die Spur. Zwei 2-Minuten-Zeitstrafen gegen Niewöhner taten ihr Übriges. Zur Halbzeit lag die SSG bereits mit 7:14 im Hintertreffen. Die Ermahnungen von Coach Malanin beim Pausentee, sich jetzt doch endlich auf die beim Match gegen Pfaffenhofen gezeigten Qualitäten zu besinnen, schienen in den Wind gesprochen. 

Altenerding traf gegen eine unsortierte Mettener Abwehr weiterhin nach Belieben und baute die Führung  bis zur 49. Minute sogar noch um zehn Tore auf 23:13 aus. Den Klosterinnen gelang in der Folge kaum etwas. Die Offensive holperte weiterhin. Der krasse Außenseiter Altenerding machte beim 32:17 den Sack zu und holte sich damit einen verdienten Sieg. Das Cheftrainer-Gespann Elena Joachim und Marc Malanin hat jetzt bis zum 8. Februar, dem Heimspiel gegen den HC Donau/ Paar II, Zeit für fällige Reparaturen im Gefüge des Teams. 

So spielte die SSG:

Tor: Tanja Kraus, Antonia Holmer;

Feld: Gäck, Blüml, Steininger, Achatz, Niewöhner, Venus, Schreiner, Schmid, Erl. 

Die Tore warfen: Lena Steininger (2 Tore/ davon 1 verwandelter 7-Meter-Strafwurf),  Paula Gäck (4), Milena Niewöhner (1/1), Ramona Achatz (3/1), Alexandra Venus (3), Antonia Schreiner (2), Anna Maria Erl (2).

Das nächste Spiel: Samstag,  8. Februar2025, 19 Uhr, Heimspiel gegen den HC Donau/ Paar.                                                                                           

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