SSG-Oberligisten hoffen gegen TV Eggenfelden auf 2. Sieg – Damen 1 erwarten HSG 2008 Straubing – Langer Handball-Samstag in der St. Benedikt-Sporthalle
Geschrieben von Der Donauwaidler
Selbst den Mettener Chronisten war es irgendwann einmal zuviel, die schier unendliche Anzahl der Handballschlachten zwischen der SSG und den Eggenfeldenern präzise zu dokumentieren. Auf jeden Fall aber brachten die Partien der beiden Kontrahenten In den Landesligen Mitte und Süd sowie in der Bezirksoberliga (BOL) Altbayern immer wieder die kräftigen Farben Niederbayerns ins handballerische Geschehen von Restbayern. Nach Corona verabschiedeten sich die Rottaler zeitweilig aus der BOL, tauchten diese Saison mit Spielertrainer Stephan Wohlmannstetter in der altbairischen Spitzenliga wieder auf – und mussten anfangs ordentlich Lehrgeld zahlen.
Seit November aber scheint es voranzugehen: Der TV schlug zunächst den heimstarken TV Altötting auf dessen Parkett klar mit 25:19 und setzte letzten Sonntag zuhause gegen den anfangs als Aufstiegsaspiranten gehandelten SC Freising einen hart erkämpften 23:21-Sieg oben drauf. Kein Wunder also, wenn Mettens Derby-Konkurrent erpicht darauf ist, ob denn gegen die SSG wieder mal was geht.
Die Klosterer hingegen wollen im letzten Heimspiel des Jahres ihrem treuen wie geduldigen Anhang endlich wieder zu ausgedehntem Siegesjubel verhelfen, der anschließend auf dem Mettener Christkindlmarkt bis noch weit in die Adventsnacht schallen möge. „Wir hätten’s verdient,“ meint der frischgebackene SSG-Spielberichterstatter und Außenakteur Leopold Hilz nach der unnötigen Heimniederlage gegen den abgebrühten MTV Pfaffenhofen. Nach dem Rückzug des HC Donau/Paar rangiert die sonst immer im oberen Mittelfeld auffindbare SSG plötzlich auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Cheftrainer Florian Flo Sedlmeier konnte aufgrund des spielfreien Wochenende die Zeit nutzen, um seinen Mannen die offensichtlich abhanden gekommene Stabilität im Spiel wieder einzuimpfen. Sedlmeier: „Wir haben zuviele 100prozentige Chancen weggeworfen, das muss und das wird sich ändern.“ Unverdrossen aber bleibt der Coach bei seiner Generallinie und wird dabei vom technischen Leiter Martin Blüml unterstützt.
„Der Neuaufbau einer Mannschaft gerade im Handballsport braucht halt etwas länger als der Wischerer über einen schweißnassen Hallenboden,“ gibt Blüml zu bedenken. Für das Traditionsmatch am langen Mettener Handball-Samstag heißt das auf Seiten der Gastgeber: Es bleibt bei der 15er-Formation mit all den jungen Kräften unter Regie der erfahrenen Haudegen. Und: Als Co-Übungsleiter und Glücksbringer fungiert wieder Mettens Torhüter-Legende Hias Elgeti. Das Spiel der Herren 1 wird um 17 Uhr angepfiffen – übrigens als fünftes Match an diesem langen Mettener Handball-Samstag.

Der wird dann um 19 Uhr fortgesetzt mit der gewiss spannenden Partie zwischen den Bezirksliga-Damen als Ligazweite und der Handball-Sportgemeinschaft HSG 2008 Straubing, die Platz drei belegt. Das Cheftrainer-Gespann Elena Joachim und Robert Kraus wünscht sich am Vorabend des zweiten Advents, dass seine Schützlinge nach der nicht gerade locker absolvierten Partie auswärts gegen den HC Donau/Paar befreiter aufspielen kann. Die SSG-Damen hatten sich beim HC in Manching dessen Spielweise aufzwingen lassen. „Und die war ziemlich einschläfernd,“ erinnert sich Coach Joachim.
Viel lieber ist der Übungsleiterin das, was sie von ihren Schützlinge schließlich in der zweiten Halbzeit zu sehen bekommen hatte: Das Team habe aus einer starken Abwehr heraus (nur zwei Gegentore in den letzten 15 Minuten) tollen Tempo-Handball bei guter Chancenverwertung gezeigt und hochverdient 26:19 gewonnen. Ganz so einfach wird es jedoch gegen die starken Straubinger nicht zugehen. Die HSG pflegt das schnelle Spiel und hat dazu einige gefährliche Angreiferinnen in ihren Reihen. Obendrein verfügt Straubing über die derzeit drittstärkste Abwehr.
Die Fangemeinde der Mettener Damen darf sich auf eine kurzweilige Partie freuen und hoffen, dass die Klosterinnen den Anschluss an Tabellenführer SpVgg Altenerding halten können. Denn trotz vieler Beschwichtigungen lässt sich die stille Hoffnung nicht leugnen, dass am Ende der Saison der Wiederaufstieg in greifbare Nähe rückt.





