TSV Mainburg mit 18:15 besiegt – Sprung auf Platz 4 in der Handball-Oberliga
Metten – Die Freude war groß: Nach fast dreieinhalb Monaten endlich wieder richtig Handball spielen. Die Oberliga-Damen der SSG Metten genossen es und holten gleich zwei Punkte im Auswärts-Match beim TSV 1861Mainburg: 18:15 hieß es nach holprigem Start am Schluß für die Klosterinnen.
Das Trainer-Duo Kerstin Scheichenzuber und Sebastian Klima war pandemiebedingt mit einem nur zehnköpfigen Kader in die Hopfenmetropole gereist und konnte gleich mit einer Überraschung aufwarten: Mettens langjährige und verdiente Keeperin Vanessa Riedl hat den Kasten verlassen, zwischenzeitlich ihren Coach Sebastian Klima geheiratet und spielte in Mainburg erstmals als Feldspielerin Vanessa Klima am Kreis.
Die Personalie sollte eigentlich die SSG-Damen motivieren, tat es aber anfangs nicht. Die Gäste kamen nicht ins gewohnt überlegte Spiel, versiebten Chance für Chance und prallten dabei ein ums andere Mal an der gut arbeitenden Mainburger 5:1-Deckung ab. Folge: Die Hopfenstäderinnen als abis dahin heimschwache Tabellenvorletzte zogen plötzlich auf 6:3 davon.
Noch vor dem Halbzeitpfiff erinnerten sich die Klosterinnen vor allem ihrer Kampfstärke und kamen auf 6:8 heran. Beim Pausentee dann ernste Worte des Trainer-Gespanns mit der klarer Ansage: „Wir holen die zwei Punkte !“ Nach Wiederanpfiff dauerte es noch, bis der Mettener Handball-Turbo endlich zündete. Über den Ausgleich zum 15:15 in der 56. Minute durch Milena Niewöhner markierte ausgerechnet Vanessa Klima, die auf ihrer neuen Position mit drei Toren einen schönen Einstand feiern konnte, den Siegtreffer zum 18:15.
Metten rückt mit diesem Erfolg auf Tabellenplatz vier vor und kann sich jetzt mit ausreichend Rückenwind und Ruhe auf das schwere Heimspiel gegen die SpVgg Altenerding in 14 Tagen vorbereiten.
Für die SSG spielten:
Tor: Viktoria Höfer; Feld: Klima, Gäck, Staudinger, Baumann, Steininger, Klein, Baillot, Venus, Niewöhner.
Die Tore warfen: Vanessa Klima (3 Tore), Paula Gäck (2), Manuela Staudinger (1), Alexandra Baumann (4/ davon zwei verwandelte 7-Meter Strafwürfe), Lena Steininger (2/2), Cornelia Klein (2), Milena Niewöhner (4).
Bericht: Peter Dermühl