Mettens Oberliga-Handballer erwarten den MTV Pfaffenhofen – Bezirksliga-Damen gegen TSV Taufkirchen/ Vils vor dem nächsten Kantersieg?
Geschrieben von Der Klosterer
Mit der Erkenntnis, dass trotz der Niederlage zuletzt bei der SpVgg Altenerding sehr viel Potential im Team steckt, gehen die SSG-Handballer am Samstag gestärkt in die Oberliga-Heimpartie gegen den wiedererstarkten MTV Pfaffenhofen. Leichteres Spiel dürften ebenfalls samstags die Bezirksliga-Damen, derzeit Tabellenrang zwei, zuhause mit dem drittletzten TSV Taufkirchen/ Vils haben. Insgesamt sieben SSG-Jugendteams sind am Wochenende am Start.
Nach einer Reihe von Auf- und Abstiegen hat sich der MTV Pfaffenhofen mittlerweile in der Bezirksoberliga etabliert. Nach etwas holprigen Saisonstart grüßen die Oberbayern nunmehr von Rang fünf aus die neuntplatzierten Mettener. Kürzlich ließen die Mannen von Trainer Walter Sperrer aufhorchen, als sie zuhause dem favorisierten SC Freising eine knappe, aber verdiente 31:30-Niederlage beibrachten. Pfaffenhofen bietet eine effektive Sturmreihe auf, die zumeist recht quirlig und insbesondere torhungrig unterwegs ist.
Nach der streckenweise sehr gelungenen, weil technisch und kämpferisch optimal geführten Partie beim Tabellenzweiten SpVgg Altenerding ist man in Metten trotz der verlorenen zwei Punkte hoffnungsfroh in Erwartung der Pfaffenhofener. Zum einen hatten die Klosterer in der vergangenen Saison zunächst in Pfaffenhofen und dann beim Rückspiel in Metten die Nase knapp, aber verdient vorne. Zum anderen scheint sich die Prophezeiung der SSG-Oberen zu erfüllen, wonach dieses neu formierte Team aus alterfahrenen Haudegen und ehrgeizigen jungen Talenten Zeit brauche, um dann Spiel um Spiel ins Oberhaus der Liga vorzurücken. Technischer Leiter Martin „Moartl“ Blüml: „Wenn eine Mannschaft neu aufgebaut werden muss, braucht man eben Geduld.“
Cheftrainer Florian „Flo“ Sedlmeier kann erneut die Formation von Altenerding aufbieten. Und das bedeutet, dass Regisseur Patrick Sigl und die zuletzt sehr stark haltenden Keeper Stefan Kraus und Maxi Bürger das Defensivspiel arrangieren werden. Sedlmeier hat in den Trainingseinheiten der vergangenen Tage vor allem auf mehr Dynamik in der Abwehrarbeit Wert gelegt: „Wir waren in Altenerding zeitweise zu zaghaft und ließen dem Gegner zuviel Spielraum.“ Gegen die schnellen Angreifer aus Pfaffenhofen werde sich das ändern müssen.
In der Offensive wiederum will der Übungsleiter wenig Hand anlegen. Die Mettener Böhmen Jan „Honza“ Matoušik und Karel Květoň sind nach ihren Verletzungen wieder nahe ihrer jeweiligen Bestform und können als Mehrzweckwaffen nicht nur in der Abwehr, sondern besonders auch im Angriff spielentscheidend wirken. Übereinstimmend stellen Blüml und Sedlmeier zudem fest, dass die junge Garde zuletzt in der Offensive ihre Qualitäten offerieren konnte. Dem Coach fielen dabei neben den anderen Nachwuchstalenten vor allem die Zwillinge Leopold und Ludwig Hilz auf, die sich für die Außenpositionen bestens empfohlen hätten. Anpfiff ist wie gewohnt um 17 Uhr.
SSG Damen:
Nach dem 34:14-Kantersieg beim TSV Gaimersheim erwarten Mettens 1. Damen im Bezirksliga-Match Aufsteiger Taufkirchen/ Vils aus dem Landkreis Erding. Das Team aus der knapp an der Grenze zu Niederbayern liegenden Gemeinde hat nach einem Sieg über die Reserve des HC Donau/ Paar und einem Remis gegen den SC Kirchdorf (Kreis Freising) drei Punkte auf dem Konto und belegt derzeit Ligaplatz acht. Die Klosterinnen wiederum wollen sich nach fünf Siegen und einer Niederlage gegen Tabellenführer SpVgg Altenerding auf Rang zwei einnisten.
Von einer Sprungbrett-Situation zurück in die Bezirksoberliga will das Cheftrainer-Gespann Elena Joachim und Robert Kraus derzeit auf keinen Fall reden. „Wie die Herren sind wir immer noch im Aufbau, auch wenn wir nach den bisherigen Ergebnissen keine schlechte Laune haben,“ beschwichtigt Elena Joachim. Das gegenwärtige Torverhältnis von 188:129 bei 10:2 Punkten ist für das Trainer-Duo Beweis genug für den Aufwärtstrend nach dem Abstiegsschock am Ende der vergangenen Saison. Ein großer Antrieb für die Leistungsaufschwung ist außerdem die Tatsache, dass die SSG Metten eine der jüngsten Formationen im Punktspielbetrieb der Handball-Damen im Bezirk Altbayern aufbieten kann. Technischer Leiter Blüml sieht dafür die vorbildliche Nachwuchsarbeit in Metten als entscheidend an. Und so hoffen er und das Übungsleiter-Gespann auf einen klaren Punktgewinn mit vielen schönen Toren zur Freude des allmählich verwöhnten Mettener Anhangs.




