SSG Metten feiert Saisonauftakt zuhause – Neu formierte Teams: 1. Herren gegen TV Altötting – 1. Damen gegen SC Kirchdorf
Geschrieben von Peter Dermühl
Erlösende Nachricht für die Handballfans im Deggendorfer Land: Die SSG Metten startet mit einem knackigen Heimspielprogramm am Wochenende in der St. Benedikt-Sporthalle in die neue Saison. Am Samstag um 17 Uhr ist der TV Altötting bei den Oberliga-Herren zu Gast, am Sonntag um 15 Uhr der SC Kirchdorf bei den Bezirksliga-Damen. Die Reserveteams spielen auswärts: Damen II am Samstag um 17 Uhr bei der HSG Bayerwald, Herren II sonntags um 17 Uhr bei der TG Landshut III.
Die beinahe fünfmonatige Spielpause nach Ende der Saison 2024/2025 konnten die Klosterer für die fälligen personellen Änderungen gut nutzen. Bei den 1. Herren hat Florian „Flo“ Sedlmeier das Kommando als Cheftrainer von Walter Steininger übernommen und den teilweisen Umbau des Teams eingeleitet.

In die Reihen des zuletzt Tabellenvierten der Bezirksoberliga sind aus der Jugend Philipp Gäck, die Zwillingsbrüder Leopold und Ludwig Hilz, Emanuel Pirzer und Simon Kraus als künftige Stammkräfte in den Kader eingerückt. Das Quintett konnte in der starken Oberliga-Mannschaft der A-Junioren (zuletzt 4. Platz) auftrumpfen und hatte reichlich Erfahrungen im Jugend-Spitzenhandball gesammelt.
Verzichten muss Sedlmeier jedoch auf Torjäger David Huml, der aus beruflichen Gründen nur noch selten zur Verfügung steht. Fehlen wird vorerst auch Regisseur Matthies Elgeti aufgrund einer langwierigen Knieverletzung. Zudem kamen Hiobsbotschaften aus Böhmen: Jan „Honza“ Matoušik und Karel Květoň sind angeschlagen, ihr Einsatz ist fraglich. Erfreulich dagegen: Keeper-Legende Hias Elgeti hängt noch mindestens eine Saison dran, ebenso die beiden Haudegen Mane Schwab und Sebastian „Air“ Klima.


Sebastian Klima (SSG Metten) #93

Die Gäste aus der Pilgerstadt werden laut Sedlmeier der bekannt starke Gegner sein, der die vergangene Saison hinter der SSG mit Platz fünf abgeschlossen hatte. Mettens Coach warnt die Seinen vor Altötting, die in der letzten Spielzeit zwar das angriffsschwächste Team waren. „Dafür aber spielten sie eine sehr starke Abwehr.“ Außerdem seien die Oberbayern für Metten immer schon eine harte Nuss gewesen. Flo Sedlmeier sieht seine Abwehr nach der intensiven Vorbereitung der letzten Wochen gut gerüstet. „Im Angriff aber müssen wir noch zulegen und das schnelle Spiel forcieren.“
Während bei den Herren soweit alles im Lot ist, erscheint Mettens 1. Damenteam als echte Wundertüte. Kurz nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga zeigte die Truppe des damaligen Trainerteams Elena Joachim und Marc Malanin regelrechte Auflösungserscheinungen. Der Kern des Teams verflüchtigte sich grußlos wie der Morgennebel über der Mettener Donau. Zurück blieben zunächst ein verblüffter Vorstand und ein ratloser Rest der einstigen Erfolgsformation. Der Verein nahm dann aber die Herausforderung an und begann mit dem Wiederaufbau. Zu Saisonbeginn wird Cheftrainerin Elena Joachim am kommenden Sonntag um 15 Uhr zuhause gegen den SC Kirchdorf (Kreis Freising) ein nahezu umgekrempeltes Team auflaufen lassen.
Wie bei den 1. Herren erntet die SSG dabei die Früchte einer erfolgreichen weil konsequent zielstrebigen Nachwuchsarbeit. Viele der neuen und vor allem talentierten Kräfte in der Damen-Riege sind in der Vergangenheit durch die harte, aber qualitativ spitzenmäßige Schule von Bayerns obersten Jugendligen gegangen. Neben ihren handballerischen Fertigkeiten hat die neue Formation den Ehrgeiz verinnerlicht, in der Bezirksliga ganz oben mitzumischen.

So sieht die neu formierte Mannschaft der Mettener Vorzeige-Handballer aus: Im Bild hintere Reihe von links: Cheftrainer Florian „Flocky“ Sedlmeier, Ludwig Hilz (Rückennummer 15), Vincent Muhr (10), Sebastian „Air“ Klima (93), Patrick Sigl (99), Karel Květoň (2), Leopold Hilz (11), Emanuel Pirzer (24).
Vorne von links: Philipp Gäck (5), Marvin Graf (18), Maxi Bürger (17), Hias Elgeti (1), Stefan Kraus (12), Simon Kraus (9), Manuel Schwab (85). Nicht im Bild: Jan Matoušik (3), Severin Primbs (8).