Mit einer abschließenden 4:14-Heimniederlage verabschiedet sich die erste Mannschaft aus der 1. Bundesliga. Gegen starke Rhein Main Patriots gelang es der Truppe von Thomas Weiß nur phasenweise, die Geschwindigkeit aufzunehmen. Die Verhältnisse waren bereits nach dem ersten Drittel klar.
Hier mussten die Pflanz fünf Tore schlucken – und trafen ihrerseits nur in Person von Dominik Steer: „Wir waren bemüht mitzuspielen und immer wieder auch Offensivakzente zu setzen, aber über die volle Distanz waren die Gäste handlungsschneller und abschlusssicherer“, so der Trainer.

Lediglich zu Beginn des Mittelabschnitts keimte etwas Hoffnung auf, nachdem Florian Herdrich auf 5:2 verkürzen konnte und kurz darauf eine doppelte Überzahlsituation für die Pflanz ins Haus stand. Doch dieses Momentum konnten die Hausherren nur zu einem Treffer nutzen – und kassierten gleichzeitig einen „Shorthander“. Alles in allem wirkte das Spiel der Deggendorfer verbessert, ohne aber das grundsätzliche Kräfteverhältnis drehen zu können. Mit 4:9 ging es in die zweite Drittelpause. Im Schlussdrittel setzte sich der Trend des gesamten Spiels fort: Die Pflanz emsig und bemüht, aber häufig ohne Abschlusseffizienz, Assenheim handlungsschnell, konterstark und eiskalt vor dem Tor.
„Wir hätten dem Publikum natürlich gerne ein engeres Spiel präsentiert, aber dafür war der Gegner zu stark. Auch das gilt es zu akzeptieren“, so der Trainer.
Gleichzeitig geht der Blick bereits nach vorne. Nach einem Jahr 1. Bundesliga treten die Pflanz den Gang in die 2. Bundesliga an, wo es gilt, sich neu zu formen und wieder zu etablieren: „Uns ist absolut bewusst, dass dies kein Selbstläufer sein wird, in einer starken 2. Bundesliga wieder stabil Fuß zu fassen, aber unser Anspruch ist es natürlich“, blickt der alte und auch zukünftige Trainer voraus.
Ansonsten fällt sein Fazit aus einem Jahr 1. Bundesliga durchwachsen aus: „Natürlich fühlt es sich ernüchternd an, dass es trotz vieler enger Spiele nicht zu mehr Punkte gereicht hat. Andererseits hat sich unser Leistungslimit durch die harte Konkurrenz nach oben verschoben. Wir konnten vielen großen Namen des Skaterhockeygeschäfts zu Hause und teilweise auch auswärts alles abverlangen und sind hier nicht weit weg. Allerdings zeigte die Saison auch gnadenlos auf, dass Spiele – speziell auswärts und gegen die Topteams – auch ohne Zugriff komplett an uns vorbei laufen können. Nun gilt es mit etwas Abstand individuelle und kollektive Lehren aus der Saison zu ziehen und wieder anzugreifen.“
Bericht: Thomas Weiß
