Beispielhafter Kampfgeist umsonst: 26:32 (Halbzeit 11:22)-Niederlage in Eching – Serie von fragwürdigen Zeitstrafen bringt Metten um Erfolg
Geschrieben von Leopold Hilz
Nach einer außergewöhnlichen Abstrafaktion von zehnmal 2 Minuten sowie zweier Disqualifikationen mussten die Oberliga-Handballer der SSG Metten beide Punkte in Oberbayern beim SC Eching lassen.
15 Mann inklusive Cheftrainer Florian Flo Sedlmeier standen in Eching einsatzbereit, während die verletzten Karel Květoň und Jan Friedrich das Kommando auf der Bank übernahmen. Metten startete mit viel Tempo in die Partie. Zudem überzeugten die Gäste mit klaren Aktionen und guten Abschlüssen. Und so war der Jubel groß, als Reservist Martin Lehner nach knapp zehn Minuten zum überraschenden 5:2 für die Gäste aus Metten einnetzte.
Danach aber verloren die Klosterer rätselhafterweise Kopf und Faden im Spiel. Zunächst schlich sich weniger Effizienz im Abschluss ein , dann fehlte die Struktur im Angriff. All das führte zu einem7:2-Lauf der Echinger. Zu allem Überfluss setzte danach seitens der Unparteiischen ohne erkennbaren Anlass ein Donnerwetter mit vielen Zeitstrafen ein. Dies erschwerte zusätzlich Konzentration und Spielaufbau der Klosterer. Letztendlich kam die restliche Halbzeit über wenig von Metten. Es fehlte eben an Engagement, Kraft und Klarheit in den Aktionen.
Zur 2. Halbzeit kam die SSG mit einem ganz anderen Gesicht aus der Kabine. – Ähnlich wie zu Spielbeginn trat man erneut kraftvoll auf: Gegenstöße wie aus em Lehrbuch kamen über die Außenpositionen. Die Filigrantechniker Ludwig Hilz und Mane Schwab trafen in Serie. Auch das Tempospiel übers Zentrum mit Philipp Gäck funktionierte gut. Die Gäste bewiesen wiederum Kampfgeist und arbeiteten sich bis auf zwei Tore heran.
Doch erneut setzte eine Flut durchaus vermeidbarer Zeitstrafen gegen die SSG ein und nahm den Klosterern aufs Neue den Wind aus den Segeln. Dennoch hielt sich Metten im Spiel, konnte aber nicht mehr entscheidend aufholen. Fazit: Ein von vielen sowohl unnötigen als auch leicht gegebenen Zeitstrafen geprägtes Spiel, das bei weitem nicht so hart war, wie es den Anschein machte, endete 32:26 zugunsten Echings. Zu loben ist trotz enttäuschender erster Hälfte der unermüdliche Kampfgeist im zweiten Durchgang, der eine tragfähige Basis für die nächsten Spiele sein kann.
So spielte die SSG:
Tor: Stefan Kraus, Maxi Bürger.
Feld: Matoušik, Gäck, Graf, S.Kraus, Muhr, Leopold Hilz, Ludwig Hilz, Pirzer, Sedlmeier, Schwab, Lehner, Klima, Sigl.
Die Tore warfen: Jan Matoušik (5 Tore/ davon fünf verwandelte 7-Meter-Strafwürfe), Philipp Gäck (2), Marvin Graf (1), Vincent Muhr (1), Simon Kraus (1), Ludwig Hilz (5), Mane Schwab (2), Martin Lehner (3), Patrik Sigl (6).
Das nächste Spiel: Samstag, 10. Januar 2026, 17 Uhr, Auswärtsspiel gegen den TV Altötting.





