Geschrieben von Der Donauwaidler
Oberliga-Handballer der SSG Metten beim Tabellenletzten Eintracht Dachau-Karlsfeld – 1. Damen bei Schlußlicht SpVgg Erdweg
Nach der Entthronung des vormaligen Ligaprimus‘ SpVgg Altenerding wollen die Oberliga-Herren der SSG Metten am Samstag gegen Schlusslicht Eintracht Dachau-Karlsfeld klarstellen, dass sie auch in Sachen Ernsthaftigkeit ein Spitzenteam sind. Ähnliches gilt für die Mettener Damen, die ebenfalls samstags beim Tabellenletzten SpVgg Erdweg ihren Formanstieg zu beweisen haben. Beide Reservemannschaften haben spielfrei, während insgesamt acht Jugendteams am Wochenende auf Punktejagd gehen.
Bei nur einem Sieg in 14 Ligapartien steht die Eintracht Dachau-Karlsfeld (Kreis Dachau) nunmehr auf dem letzten Tabellenplatz. Die seit zwei Jahren existierende Spielgemeinschaft wollte nach ihrem Aufstieg zeigen, dass man es sich in der Bezirksoberliga neben dem mächtigen Konkurrenten ASV Dachau als weiterer Vertreter aus dem Dachauer Gäu einrichten kann. Doch die Eintracht scheint zwischen den beiden Handball-Bastionen ASV und dem benachbarten Münchner Klub TSV Allach 09 wenig Platz zur Entfaltung zu haben.
Nach der überragenden Vorstellung gegen den nunmehr abgekanzelten Tabellenführer Altenerding hat die SSG das Pickerl „listiger Favoritenschreck“ auf dem Trikot pappen. Aber schon beim ersten Training dieser Woche nach dem Triumph wies Cheftrainer Walter Steininger wieder und wieder darauf hin, dass ein Gegner nicht nach seinem Tabellenstand eigeschätzt werden darf. Das Solches böse enden kann, dürfte sich seit der Pleite beim minder platzierten HC Donau/ Paar ins Gedächtnis seiner Mannen eingegraben haben.
Steininger fordert für Samstag einen Spielstil wie gegen Altenerding als Generalprobe für den Ligakracher eine Woche später beim favorisierten SV Wacker Burghausen. Der Übungsleiter kann für die Fahrt nach Karlsfeld mit einem erneut kompletten und fitten Kader rechnen. Auch die mittlerweile bewähren Akteure aus dem SSG-Talentstadl werden zum Einsatz kommen. Anpfiff der Begegnung ist um 17.30 Uhr.
Die Oberliga-Damen der SSG Metten haben nach dem überzeugenden Erfolg über den HC Donau/Paar allen Grund zur Zuversicht. Denn das siegreiche Heimspiel gegen die Ingolstädterinnen hat gezeigt, dass das Team des Cheftrainer-Gespanns Elena Joachim und Marc Malanin trotz Schwächung durch Verletzungspech einen ebenso technisch versierten wie einsatzstarken Handball auf die Platte bringen kann. Für das Match am Samstag um 16 Uhr beim Tabellenletzten SpVgg Erdweg gilt das, was bereits Herren-Coach Steininger seinen Mannen fortwährend predigt, nämlich den Gegner keinesfalls nach seiner Platzierung beurteilen.
Höchste Aufmerksamkeit ist für die Partie in Oberbayern angesagt. Metten muss punkten, da diesmal nach Saisonende ab Tabellenplatz sieben vier Teams in die Bezirksliga absteigen werden. Die SSG als Ligasechste muss sich also um ein gut gefülltes Punktepolster kümmern, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. In den Landkreis Dachau werden die Klosterinnen vermutlich wieder fast vollzählig reisen können, da sich das Lazarett diese Woche zügig geleert hat.