SSG Metten stürzt Tabellenführer Altenerding

SSG Metten stürzt Tabellenführer Altenerding

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Deutlicher 32:25-Triumph über SpVgg Altenerding – Damen bezwingen HC Donau/ Paar – Damen-Reserve siegreich gegen TSV Simbach II

Geschrieben von David Huml und Walter Steininger

Vor einer begeistert mitgehenden Mettener Heimkulisse brachten die SSG-Herren im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga den Meisterschaftsfavoriten SpVgg Altenerding deutlich mit 32:25 (14:11) zu Fall. Ebenso souverän dominierten die Oberliga-Damen den gastierenden HC Donau/ Paar II mit einem klaren 29:19 (15:12). Die Mettener Heimsieg-Serie komplett machte die Damen-Reserve bei ihrem 25:23 (10-11)-Erfolg über den TSV Simbach II.

Am vergangenen Wochenende kam die SpVgg Altenerding in die Klosterhalle – die Spielvereinigung zählt zu den Aufstiegskandidaten in der Liga: in 14 Spielen mussten sie bis dahin nur eine Niederlage hinnehmen. Doch die SSG Metten ist bekannt dafür, gegen gute Mannschaften Bestleistungen zu zeigen. So rang sie auch dem neuen Tabellenführer, dem SVW Burghausen, seine einzige Niederlage ab.

Nach der zuletzt sehr dünnen Personaldecke, konnte Walter Steiniger sich dieses Wochenende über einige Rückkehrer freuen: die Prüfungsphase der Studierenden war beendet und auch erkrankte waren wieder genesen. Die SSG startete nicht optimal in das Spiel: Zwar konnten die Spieler an die starken Abwehrleistungen der letzten Spiele nahtlos anknüpfen, doch im Angriff war erneut die Chancenverwertung ein großes Manko – gleich mehrere Angriffsversuche scheiterten am Pfosten.

So lag Metten nach 10 Minuten bereits mit 2:5 zurück. Doch Metten ließ sich nicht beirren: die Abwehr rührte weiterhin Beton an, so gab es kaum ein Durchkommen für die Altenerdinger – insbesondere der Mittelblock um Patrik Sigl zog der SpVgg den Zahn.

Patrik Sigl packt zu

Vorne schaffte es die SSG mit einer Kombination aus schnellen Angriffen über die zweite Welle und auch langsam aufgebauten Angriffen Tore zu erzielen; die Angriffe wurden konsequent zu Ende gespielt – dies zeigt sich schon allein an der breiten Verteilung der Torschützen über alle Positionen hinweg. Schritt für Schritt näherte sich so die SSG an – über die erfahrenen Florian Sedlmeier und Matthies Elgeti gelang es, zum Halbzeitpfiff eine 14:11 Führung herauszuspielen:

Nach dem Halbzeitpfiff startete Metten gut in das Spiel – maßgeblich hierfür war die unglaubliche Stimmung in der Halle (der 8. Mann pushte die Mannschaft enorm); mit so einer Unterstützung durch die zahlreichen Fans schienen die Mettner schier beflügelt. Metten schien das einzige Mittel gefunden zu haben, um die Altenerdinger bezwingen zu können; die Mannschaft führte ihre Angriffe mit aller Konsequenz aus – leichte Ballverluste und unnötige Würfe wurden größtenteils vermieden.

Dies zwang die Altenerdinger dazu, ihre Angriffe aus dem Stellungsspiel heraus zu beginnen – ihre Stärke, das Tempospiel, konnten sie so nicht einsetzen.Doch die SSG war in der Abwehr gewappnet: auch in Halbzeit zwei leistete die Abwehr tolle Arbeit – hart aber fair agierte das Team wie ein Mann; und passierte es doch einmal, dass ein Spieler frei zum Wurf kam, fing Hias Elgeti die Bälle als wäre es nichts.

Im Angriff nahm sich die SSG die Zeit, die sie brauchte: auch wenn die Altenderdinger ein Tor erzielten, folgte fast immer auch in Tor der SSG. Häufig wurden Tore über den Kreis oder die Außenpositionen erzielt; wie bereits im letzten Spiel taten sich hier besonders Matthies Elgeti, Karel Kveton und Simon Kraus hervor.

So hielt die SSG Altenerding konsequent auf fünf bis acht Tore Abstand. Aufgeheizt von der guten Stimmung in der Halle konnte die SSG das konsequente Spiel über 60 Minuten durchziehen. So gewann Metten verdient und ungefährdet mit 32:25

Altenerdings Coach Simon Klawe zum Spiel: „ Die SSG Metten wurde wieder einmal  zum Stolperstein für die Handballer der SpVgg Altenerding. Nach der 25:32 (11:14) Pleite ist der erste Platz in der Bezirksoberliga erst einmal futsch, und von den Minuspunkten her hat Altenerding jetzt schon drei mehr als die Rivalen aus Burghausen und Dachau.“ Aber: „Noch ist nichts verloren, die anderen müssen auch noch gegen Metten ran.“

 Die Einschätzungen von Cheftrainer Walter Steininger

Trotz gutem Start hätten wir die Partie in der Anfangsphase fast hergeschenkt. Beim 2:2 haben wir zwei Strafwürfe, einen Gegenstoß vergeben und in der folgenden Überzahl den Gästen zwei Mal den Ball direkt in die Hände gespielt. Statt der eigenen Führung lagen wir mit drei Treffern hinten. Eigentlich rächt sich das gegen Spitzenmannschaften, doch wir konnten uns selbst aus der misslichen Lage retten. 

Die starke Deckung mit dem überragenden Hias Elgeti waren dann die Garanten, dass wir den Spielstand drehen konnten. Ab dem zwischenzeitlichen 11:11 minimierten wir für den Rest der Spielzeit die Fehler und dominierten die Begegnung im Stile einer Spitzenmannschaft. Wichtig war auch, dass wir hellwach aus der Kabine kamen und weitere Wirkungstreffer setzen konnten. Das 19:14 in der 37. Minute verlieh uns weitere Sicherheit. In souveräner Weise und vor der beeindruckenden Kulisse hatten wir bis zum Schluss die Kontrolle über den Aufstiegsaspiranten.

Dieses Spiel zeigt wieder einmal, dass wir uns gegen jeden Gegner behaupten können, da wir uns den Kontrahenten immer wieder anpassen. Das soll uns am kommenden Samstag nicht passieren, wenn wir beim Tabellenletzten in Karlsfeld antreten.

So spielte die SSG:

Tor: Hias Elgeti, Maxi Bürger;

Feld: Matoušik, Květoň, Gäck, Muhr, Huml, Sedlmeier, Elgeti, Kraus, Graf, Sigl.

Die Tore warfen: Karel Květoň (5 Tore / davon ein verwandelter 7-Meter-Strafwurf),  Jan Matoušik (3), David Huml (5), Simon Kraus (4),  Florian Sedlmeier (4), Matthies Elgeti 8/2), Patrik Sigl (3). 

Das nächste Spiel: Samstag,15. Februar 2025, 17.30 Uhr, Auswärtsspiel gegen die Eintracht Dachau-Karlsfeld.


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