Der TSV Seebach gewinnt das Derby gegen Landshut mit 3:2, Deggendorf trotz bester Chancen 0:1 gegen Burglengenfeld
SpVgg GW Deggendorf : ASV Burglengenfeld 0:1
Wir dürften dieses Spiel niemals gewinnen, so der Burglengenfelder Trainer Erkan Kara nach dem Spiel. Aber von vorne. Personell sind die Grün-Weißen nach wie vor richtig angeschlagen. Es fehlen etablierte Kräfte wie Kapitän Niklas Hauner, Florian Garhammer, Roman Artemuk und Laurin Hübscher. Auch Spielertrainer Jure Matic sitzt nur auf der Bank. Die Gäste versuchten das Spiel zu machen, Deggendorf wollte mit Kontern dagegenhalten. Das schwierige Geläuf machte es den Akteuren aber nicht leicht.
Trotzdem ein verheißungsvoller Auftakt für die Heimelf, bereits in der 2. Spielminute die Rießenchance zur Führung. Nach einem Konter kreuzt Mawab Galo die Abwehr, steht alleine vor ASV-Keeper Wagner und bringt es fertig, den Ball neben das Tor zu setzen.

Die Gäste zum erstenmal in der 9. Minute gefährlich vorm Deggendorfer Gehäuse, der Ball wird jedoch zur Ecke abgewehrt. Burglengenfelds Hofbauer zieht die Ecke direkt ins lange Eck , zum Entsetzen der Hausherren schlägt der Ball auf direktem Weg im Kasten ein. Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu, sagt man so schön.
Im weiteren Spielverlauf Burglengenfeld mit mehr Ballbesitz, aber ohne echte Torchancen. Anders bei den Hausherren. Wiederum taucht Galo alleine vor dem Gästetor auf und vergibt erneut. Auch Matthias Schäfer mit einem gelungen Abschluß, Deggendorf wirkt gefährlicher. Burglengenfelds Brandl lässt nach einem Konter die Mega-Chance zum 0:2 liegen und setzt den Ball freistehend neben den Kasten.
Halbzeit im Donau-Wald-Stadion: Die Gäste gehen mit einer 1:0-Führung in die Kabine, die mehr als glücklich ist. Insgesamt keine sonderlich schön anzusehende Begegnung vor nur 70 Zuschauern.
Erst in der 70. Spielminute die erste nennenswerte Aktion von Deggendorfs Torjäger AshourAbraham. Nach einem Kett-Freistoß köpft Abraham genau in die Arme des Torhüters – sonst nicht viel zu sehen vom Torjäger der Donaustädter. Kurz vor Ende der Partie wehren sich die Grün-Weißen gegen die drohende Niederlage. Abraham vergibt jedoch die große Chance zum Ausgleich und schießt aus acht Metern vorbei, Vitus Vornehm verfehlt das Tor um Haaresbreite. Wieder keine Punkte im heimischen Stadion für die SpVgg GW Deggendorf.













TSV Seebach : SpVgg Landshut 3:2
Nach fünf Monaten tritt der TSV Seebach endlich wieder in der Waldsportanlage an, zu Gast die „Spiele“ aus Landshut.

Der TSV Seebach macht von Beginn an Druck, gute Spieleröffnungen prägen die ersten Minuten. Folglich die ersten Chancen für die Heimelf. Neuzugang Luca Kapfenberger visierte nach 10. Spielminuten schon mal den Kasten an, knapp drüber. Weiter gehts mit rasantem Tempo Richtung Gästetor. Sandro Nickl köpft eine lang gezogene Freistoßflanke von Christoph Beck vor die Kiste, wo Kilian Schwarzmüller aus kurzer Distanz zum 1:0 vollstreckt. Einstudierte Variante klappt immer wieder mal.

Und Seebach gab weiter Gas, nach einen Beck-Freistoß kommt wieder Schwarzmüller am Fünfmeterraum an den Ball, köpft wieder gefährlich und der Ball landet am Querbalken! In der 23. Spielminute macht sich Neuzugang Luca Kapfenberger auf den Weg Richtung Gästegehäuse, zwei Gegenspieler können ihm nur folgen und er vesenkt die Kugel gekonnt im Netz. Erster Treffer für ihn in der Landesliga.

Das sah sehr gefällig aus, was die Seebacher auf den braunen Rasen zauberten. Die Abwehr stand souverän, hatte die Landshuter Stürmer fest im Griff. Weiderer und Heindl zogen im Mittelfeld die Fäden, die schnellen Wittenzellner und Kapfenberger an den Seitenlinien. Und in der Mitte noch der gefährliche Patrick Pfisterer. Trainer Wolfgang Beller hatte eine starke Aufstellung an den Start gebracht.

Landshut wird danach etwas aktiver und hatte auch eine richtig gute Chance nach einem Freistoß. Es gab die ersten gelben Karten in der Partie, Alex Heindl und Killian Schwarzmüller wurden vom Unparteiischen verwarnt. Das Spiel wurde etwas ruppiger, Seebach verlor ein wenig die Kontolle im Mittelfeld und so kamen die Gäste zu Chancen. Eine nutze Landhuts Top-Angreifer Kenneth Sigl für einen sehenswerten Schlenzer ins Seebacher Gehäuse zum Anschlusstreffer. Mittlerweile absolut verdient, Seebach seit dem 2:0 viel zu passiv, lässt die „Spiele“ viel zu sehr agieren. Die Seebacher Abwehr wird mehr und mehr gefordert.
Ein weiter Befreiungsschlag der Hausherren landet in der 40. Spielminte bei Patrick Pfisterer, der kann den Ball festmachen, leitet dann auf Wittenzellner weiter und verwertet dessen Flanke per Kopf zum 3:1. Soweit die Messe gelesen, dachte man.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen nach und nach frische Kräfte bei den Gästen. Und sie kamen nach einer taktischen Umstellung immer besser ins Spiel. Der agile Kenneth Sigl wurde immer gefährlicher. In der 57. Minute Tor für Landshut: Seferi legt mustergültig für Sigl ab, der sich nicht zweimal bitten lässt. Nur noch 3:2 für die Heimelf und Landshut machte weiter. Nächste Großchance für die „Spiele“, wiederum Sigl mit einem gekonnten Abschluss, Loibl bereits geschlagen landet der Ball am Pfosten. Danach wird das Spiel immer ruppiger und es folgen weitere gelbe Karten für beide Teams. In der 74. Minute kommt Eduard Olariu für den angeschlagenen Sandro Nickl ins Spiel.
Es sollte aber nichts mehr passieren und Seebach kann die 3 Punkte einsacken.



















