Als großes Talent in der Inline-Skaterhockey Szene wird er gehandelt.
Sichtung Nationalmannschaft:
Im Februar 2019 machte sich der Juniorenstürmer #97 Julian Bergbauer auf den Weg nach Krefeld um dort am Samstag bei dem Sichtungslehrgang der U19-Nationalmannschaft teilzunehmen und sich bei den Nationaltrainern zu beweisen. „Es war ein tolles Ereigniss, sich mal mit den besten in Deutschland in einem Training zu messen und um wenige freie Plätze im Kader zu kämpfen. Ich hoffe ich konnte mein Können vorzeigen und würd gerne noch ein paar mal in dieser Saison den Weg nach NRW gehen.“, so ein zufriedener Julian Bergbauer.
Bisherige Erfolge: Bayernauswahl, Bayerischer Vizemeister, Deutsche Juniorenmeisterschaft 2018
Einige Zweitligaeinsätze durfte „JUL“ (wie er genannt wird) schon im Seniorenteam der Deggendorf Pflanz absolvieren. Nach einem Schlüsselbeinbruch 2019 war die restliche Saison jedoch vorbei. Weiterhin ist Julian auch noch für die Junioren spielberechtigt und darf dort auf Torjagd gehen.
10 Fragen an Julian:
1. Seit wann interessiert dich das Skaterhockey und wie bist du dazu gekommen?
Also so richtig interessiert mich das Skaterhockey seit 2017, als ich ein Spiel eines Freundes anschaute und mich dadurch auch für diesen Sport entschieden habe.
2. Was fasziniert dich an dieser Sportart?
Einfach das schnelle Spiel, in dem man kaum eine Pause zum verschnaufen bekommt und die Stimmung und die Atmosphäre im Team und Verein sehr familiär ist.
3. Deine bisherigen Erfolge?
Meine ganz großen Erfolge konnte ich leider noch nicht feiern, jeglich den 6. Platz auf der Deutschen Meisterschaft 2018.
Dein bisher schönstes Erlebnis im Sport?
Mein bisher schönstes Erlebnis war 2017, als ich mit 15 Jahren in das Herrenteam der 2. Bundesliga in Deggendorf berufen wurde und das auch maßgeblich an der Entwicklung meiner Art beteiligt ist.
Und gab es auch schon Enttäuschungen?
Klar gab es schon viele Enttäuschungen, 2017 das bittere Halbfinalaus in Spiel 3 gegen Atting, 2018 das verlorene Finale gegen Augsburg, und natürlich auch aktuell, mein Schlüsselbeinbruch am Ende der Saison 2019.
4. Wie waren deine Eindrücke bei den Auswahlmannschaften?
Eigentlich ganz toll, wenn man mit den besten Spielern des Jahrgangs das Bundesland Bayern auf deutschlandweiter Ebene vertritt. Auch mein Besuch letztes Jahr im Februar in Krefeld der Nationalmannschaftssichtung brachte mir viel neues, mal mit den besten aus Deutschland zu trainieren. Leider hat es letztes Jahr nicht geklappt, aber ich werde es dieses Jahr wieder versuchen.
5. Der erste Wechsel ins Senioren Team, wie war das für dich?
Es ist was sehr Ungewohntes. Als neuer Spieler, auch noch vom Rivalen zu kommen, machte mir den Einstieg ziemlich schwer. Aber ich denke, dass sich das mit der Zeit bessert und mich gut in das Team integrieren kann.
6. Welche Person hat dich persönlich am meisten beeindruckt?
Am meisten beeindruckt mich der derzeitige Kapitän der Wölfe Atting, Fabian Hillmeier, der mit seinem Alter immer noch Hockey auf höchstklassigen Niveau spielen kann und auf alle Fälle zu den Besten der Liga gehört.
7. Du bist auch schon als Nachwuchs-Trainer engagiert. Wie genau und was gefällt dir daran?
Ja genau, ich war 2017 und 2018 Co-Trainer der U13 Mannschaft der Deggendorf Pflanz. Hab 2018 meine Trainerausbildung abgeschlossen und hab dann 2019 die Schülermannschaft übernommen. Was mir gefällt ist einfach, den Kindern was beizubringen, die noch viel lernen können, vielleicht auch selbst so werden wollen, wie der Trainer.
7. Der Wechsel nach Atting, die nächste Stufe?
Die nächste Stufe? Naja, klar ist es natürlich was anderes, da ein viel anderes Tempo herrscht, als in Deggendorf. Aber die sportliche Situation ist fast die selbe. Ich spiele weiter in der 2. Bundesliga, wie in Deggendorf auch und versuch mein Bestes zu bringen, was ich bringen kann. Außerdem spiele ich ja noch ein Jahr für die U19 Juniorenmannschaft und will da natürlich meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beitragen.
8. Was erwartest du dir für die sportliche Zukunft?
Für meine sportliche Zukunft erwarte ich mir natürlich so wenige Verletzungen wie möglich und den ein oder anderen Titel, da es in den letzten zwei Jahren nicht geklappt hat und im Finale gescheitert sind. Auch will ich die Chance nutzen, mich nochmal für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Ob es dann klappt sehen, wir im September:).
9. Dein größter sportlicher Traum wäre?
Ganz klar, das eigene Land zu vertreten und den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu feiern.
10. Hast du ein sportliches Vorbild?
Sportliches Vorbild nicht direkt, denn da gibts viele. Aber wenn ich jemanden sagen soll, dann ist es Stefan Bauer. Ehemaliger Spieler der Deggendorf Pflanz und auch Teamkamerad 2018. Mich erstaunt es, wie er mit nur einem Auge auf Topniveau spielt und ewiger Topscorer der Deggendorf Pflanz ist mit solch einem Handicap, Hut ab.
Danke Jul für dein Interview! DEGSPORT wünscht dir alles Gute und viel Erfolg bei deinen Vorhaben.
Das Interview führte Harry Rindler