„Viel Aufwand, eine weite Reise und am Ende nichts im Körbchen“ ist das Fazit der Dragons Junioren vom Wochenende.

Sie hatten bei den Füssen Royal Bavarians wenig Chancen und
verloren den Doubleheader über zweimal sieben Innings mit 16:4 und 12:2.
Endlich – nach rund einem Vierteljahr Pause, das letzte Spiel war am 20. Juni, ging es für die Junioren der Deggendorf Dragons wieder aufs Spielfeld.

Dazu durften sie auf einem der schönsten Baseballfelder Bayerns, dem King’s Field in Füssen antreten. Die Vorzeichen dazu waren aber nicht die Besten. Musste doch Teammanager Volker Schüßler einen Teil seiner Mannschaft verletzungs- und krankheitsbedingt mit Jugendspielern auffüllen. Ihnen gegenüber stand eine
homogene Truppe. Die Hälfte der Spieler des Gastgebers wird sehr häufig in ihrem Herrenteam in der 2. Bundesliga eingesetzt. Deren Erfahrung und vor allem Spielpraxis, verhieß den jungen Dragons von Anfang an nichts Gutes.


Und so kam es denn auch. Pitcher Philipp Schüßler und Catcher Samuel Fischl gaben alles was, sie aufbieten konnten, die schlagkräftigen und zielsicheren „königlich bayerischen“ mussten sie immer wieder ziehen lassen. So verbuchten die Allgäuer Zähler um Zähler auf ihrem Konto. Trotzdem konnte die Deggendorfer Offense gelegentlich wenigsten etwas mitmischen und wurde mit vier Runs belohnt. Die zwei Stunden Zeitbegrenzung mussten nicht ausgereizt werden, der Siegpunkt blieb mit 16:4 in Füssen.


Taten sich die Dragons in der ersten Runde noch schwer ins Spiel zu kommen, lief es im zweiten Match etwas besser. Elias Feilhauer auf dem Mound und Noah Haering hinter der Platte lieferten eine solide Partie ab. Dem Können und teilweise dem Spielwitz der Royal Bavarians konnten auch sie wenig entgegensetzen. Auch dieses Spiel ging nicht über die volle Distanz. 12:2 für Füssen steht am Ende im Spielbericht.

Pitcher Elias Feilhauer musste wie sein Kollege Philipp Schüßler die Überlegenheit der Füssener Gastgeber anerkennen. – Foto: Peter Halter

Der 1. Vorsitzende der Füssener, Mitch Stephan, spricht gerne in höchsten Tönen von der königlichen Lage der Spielfelder direkt am Lech mit Blick auf das Hohe Schloss der Stadt Füssen und dem Bergpanorama im Hintergrund: „Unsere Lage und Aussicht kann keiner schlagen!“ Seine Junioren, die im Übrigen bayerischer Vizemeister sind, an diesem Tag auch nicht.

Bericht: Herbert Schüßler