Zwei Kapfenberger-Tore reichen am Ende nicht zum Sieg
Bereits in der 5. Spielminute die erste Chance für die Klosterer, Ketzer legt ab auf Kapfenberger und dieser mit der ersten Annäherung ans Gästegehäuse. Auch die Gäste aus Schöfweg beteiligten sich rege am Spielgeschehen, Chancen für Wildfeuer und Weinberger brachten erste Gefahr für Tormann Michael Wiesinger. Es ging von Beginn an hin und her. Die Niederalteicher mal über rechts durch Lukas Jiran, mal über links mit Fabian Schwingenschlögl. Genauso die nächste Szene, Lucas Jiran setzt sich durch und seinen maßgeschneiderten Pass in die Mitte vollendet Luca Kapfenberger trocken unten rechts (10. Minute).
Beide Mannschaften sehr engagiert, Schöfweg etwas aktiver, kommt aber nicht zu zwingenden Torchancen. Auffälligster Spieler auf dem Platz Schöfwegs Sven Weinberger. Dieser mit einem Abschluß aus knapp 8 Meter nach einem Freistoß, aber er verzieht doch deutlich. Niederalteichs Mittelfeld hat noch keinen richtigen Zugriff auf seine Gegenspieler. Trotzdem gelangen immer wieder Gegenstöße, so auch in der 34. Spielminute. Wieder kommt Kapfenberger frei zum Schuss und netzt zur 2:0 Führung ein. Und für Schöfweg kams noch schlimmer, Sven Weinberger muss verletzungsbedingt raus. Fabio Obermeier kommt für ihn. Nochmal eine Großchance für Schöfweg, Dominik Wildfeuer mit einem Freistoß aus 20 Metern, Wiesinger hält sicher. Halbzeit!
Fazit erste Halbzeit: Die Heimelf präsentierte sich vor 300 Zuschauern äußerst sicher im Abschluss. Schöfweg im Mittelfeld überlegen und eigentlich mit mehr Chancen, aber nichts so richtig zwingend.
Als Valentin Ketzer nach Wiederbeginn zum 3:0 verwandelte (50.), schien der Sieg für die Heimelf an diesem Tag so gut wie sicher. Jedoch Schiedsrichter Korbinian Eßberger (Wallkofen) gab den Treffer nicht, weil er ein Foul gesehen hatte. Es folgten einige ungewöhnliche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, das auf beiden Seiten Verwunderung und Ärger erzeugen sollte. In der 50. Spielminute eine Elfmeterentscheidung zu Gunsten Schöfwegs, der junge Co-Spielertrainer Marcel Eder vollendet flach links.
Die ersten Wechsel folgten: bei Schöfweg Marco Friedl für Johannes Wittenzellner, bei Niederalteich Simon Dresely für Michael Knapp. Dann eine Rießenchance für Lukas Jiran per Kopf, Schöfwegs 38jähriger Keeper Kurt Kroner lupft den Ball überragend über den Pfosten. Niederalteich wollte die Entscheidung.
Außgerechnet in dieser Sturm und Drangphase der Heimelf ein Foul im Mittelfeld, der Schiri entscheidet auf Vorteil für Schöfweg. Außen geht Eder durch und legt in die Mitte auf Christian Schwankl und dieser versenkt zum 2:2 Ausgleich. Dem ganzen Spielverlauf gesehen vielleicht sogar gerecht. Gelb außerdem für Dressely. Es folgte eine wiilde Phase des Spiels. Immer wieder war man auf beiden Seiten mit den Schirientscheidungen nicht einverstanden. Gelb auch für Trainer Tobi Stadler.
Es folgte ein Sturmlauf der Niederalteicher, eine Großchance nach der anderen und Einer stand im Fokus. Schöfwegs Keeper Kurt Kroner sollte einen Sahnetag erwischen und zum Teufelskerl avancieren.
72. Minute: Riesenmöglichkeit für Niederalteich. Kapfenbergers Schuss ist zu schwach, Lukas Jiran mit dem Nachschuss. Der Torwart kann gerade noch halten.
73. Minute: Jiran wird wieder über rechts geschickt, ist bedeutend schneller als sein Gegenspieler, aber seinen Schuß vereitelt Kroner.
77. Minute: Wieder Jiran der sich außen durchsetzt und in die Mitte auf Kapfenberger ablegt. Dieser leitet wieter an den besser postierten Schwingenschlögl, Torwart Kroner mit einer Fußabwehr. Was folgten waren einige Eckbälle in Folge für die Hausherren. Schöfweg konnte sich nicht mehr befreien.
83. Minute: Nächste Großchance für Niederalteich: Einen weiten Ball verlängert Manuel Falter aufs Tor. Gerade noch über die Latte gelenkt vom Teufelskerl Kurt Kroner. Das war schon Meisterklasse, was er hier ablieferte.
Und noch einer stellte sich ab jetzt in den Mittelpunkt des Spiels, Schiedsrichter Korbinian Eßberger schickte erst Marco Friedl nach einer angeblichen Schiedsrichterbeleidigung für 10 Minuten vom Feld, Simon Dressely sollte mit Gelb-Rot für ein Foul folgen. Niederalteich nochmal im Vorwärtsgang, Foulspiel an der Strafraumgrenze. Knifflige Entscheidung, die Heimelf will Elfmeter gesehen haben. Die Entscheidung bleibt: Freistoß! Letzte Chance im Spiel, Doppel-Torschütze Luca Kapfenberger packt den Hammer aus, Kroner lenkt den Ball mit den Fingerspitzen geradenoch über die Latte. Ende und Aus in Niederalteich.
Schöfweg holt dank Kurt Kroner seinen ersten Saisonpunkt. Für Niederalteich wirkt der Punktgewinn erstmal frustrierend, jedoch am Ende der Saison könnte er noch wichtig werden. Die Spvgg Niederalteich liegt nun auf Rang acht. Ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage tragen zur Momentaufnahme der Elf von Tobias Stadler bei. Mit einem Punkt auf der Habenseite steht der SV Schöfweg derzeit auf dem 15. Rang. Drei Spiele und noch kein Sieg.
Niederalteich tritt am kommenden Samstag bei TSV Grafenau an, der SV Schöfweg empfängt am selben Tag TSV Mauth.